„Mehr Federer als Neymar“: Der brasilianische Star João Fonseca sorgt bei Roland Garros für Aufsehen
%3Aquality(70)%3Afocal(3269x3307%3A3279x3317)%2Fcloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com%2Fliberation%2F62BJZMTJD5DTDOWE2727SRN2MQ.jpg&w=1920&q=100)
Dienstagabend geht die Sonne über Roland-Garros unter. Auf dem riesigen Philippe-Chatrier-Platz kämpft Gaël Monfils gegen den bescheidenen Bolivianer Hugo Delien. Wie immer legt der Franzose eine Show hin. Während des gesamten ersten Satzes blieben Hunderte von Plätzen leer. Die Deserteure sitzen nur wenige Meter entfernt auf dem großen Außenbalkon des Stadions. Alle blicken hinunter auf den kleinen Platz Nummer 7. Die Betonumzäunung mit ihren rund tausend Sitzplätzen ist voll besetzt. Draußen ist die Schlange Dutzende Meter lang und die Organisation ist etwas überfordert. Mindestens dreimal konnten die Tribünen gefüllt werden.
Der Grund für die ganze Aufregung? João Fonseca, ein 18-jähriger Brasilianer, den alle Tennisfans sehen wollen, damit sie in ein paar Jahren, wenn er einen oder mehrere Grand Slams auf dem Konto hat, sagen können: „Als er bei Roland Garros anfing, war ich dabei.“ An der Porte d'Auteuil startete die Fonseca-Rakete durch und ließ den Polen Hubert Hurkacz, 29. der ATP-Rangliste, in der ersten Runde (6:2, 6:4, 6:2) hinter sich, als wolle er allen zeigen, dass er seinen Platz unter den Großen bereits hatte.
Seit Wochenbeginn strömen Brasilianer in Paris mehrere Stunden vor seinen Spielen zu den Plätzen, auf denen er spielen soll, um ihn unbedingt spielen zu sehen und prügeln sich am Ausgang in der Hoffnung auf ein Autogramm oder ein Selfie. Wenn er das Feld betritt, hagelt es von den Tribünen Rufe zu seinem Ruhm wie
Libération